Jedes Jahr seit 1934 feiert die östlichste Stadt an der Côte d’Azur mit der „Fête du Citron“ den Beginn der warmen Jahreszeit. Die Region an der italienischen Grenze war einst Europas größter Zitronenproduzent. Heute zählt die Frucht aus dem sonnigen Ort am Meer zu den besten auf der Welt.
Leben
In Montpellier führen der Fortschritt und die Jugend Regie
Die junge Hightech-Metropole steckt voller Gegensätze. Im Herzen der Altstadt vereinen sich Geschichte und die Kunst zu Leben zu einer köstlichen Melange. Hinter historischen Mauern lernen Medizin-Studenten aus aller Welt. Supermoderne Stadtviertel dehnen sich Richtung Mittelmeer aus.
Schon Henry James bemerkte die „lebhafte Schläfrigkeit“ von Tarascon
Das 15.000-Einwohner-Städtchen am linken Rhône-Ufer ist so gar nicht typisch-provenzalisch. Gerade deshalb ist es einen Besuch Wert. Die Tarasque und der Tartarin sind zwei nicht wirklich berühmte Helden. Dafür versöhnt die Heilige Martha.
Sète – Tradition und moderne Fischerei im Einklang
Tief unten im Süden Frankreichs, rund 200 Kilometer vor der spanischen Grenze, liegt die Hafenstadt Sète, das Venedig des Languedoc. An den Ufern der Kanäle reihen sich farbenfrohe Hausfassaden aneinander. Fischerboote dümpeln an den Kais. Weiter in Richtung Meer sind riesige Trawler vertäut. Die Luft schmeckt nach Salz und Fisch.
Das weiße Gold der Camargue
In der Saline bei Aigues-Mortes werden jährlich 500.000 Tonnen Meersalz geerntet. Die Montagnes de sel wachsen im Spätherbst über zwanzig Meter hoch. Blau, Weiß und Pink beherrschen das Farbspektrum. Das von Sümpfen umgebene mittelalterliche Festungsdorf hat einen ganz besonderen Charme.
Uzès und seine besondere Verbundenheit zur Literatur
Das kleine Städtchen Uzès, unweit des Welterbes Pont du Gard, auf der Landkarte ein Dreieck mit Avignon und Nîmes bildend, verdient die Aufmerksamkeit des Reisenden. „Erstes Herzogtum Frankreichs“, damit wirbt das Office de Tourisme. Seine Märkte ziehen die Feriengäste an. Ohne die Römer würde es den Ort wohl nicht geben.
Das „Palais de la Méditerranée“ – Nostalgie und Luxustourismus
Die prächtigen Häuserfassaden aus der Belle Époque und im Art-Deco-Stil zeugen von der glamourösen Vergangenheit Nizzas. Auch heute können die sie umhüllenden Nobelunterkünfte an einem der schönsten Stadtstrände der Welt nicht über Gästemangel klagen.
Der Pont du Gard, ein Zeitzeuge des antiken Roms
Der monumentale Aquädukt über den Gardon gehört zu den meist fotografierten Bauwerken der Provence. Die 49 Meter hohe Bogenbrücke überspannt den Fluss bei Vers-Pont-du-Gard auf einer Länge von 275 Metern. Die einstige Wasserleitung ist seit 1985 UNESCO-Welterbe und wird jährlich von 1,4 Millionen Menschen besucht.
Die Fondation Maeght: Ein Museum mit Weitblick
In der Nähe des sehenswerten Dorfes Saint-Paul-de-Vence oberhalb von Cagnes-sur-Mer befindet sich ein ganz außergewöhnliches Museum mit zeitgenössischer und moderner Kunst. Das Ehepaar Marguerite und Aimé Maeght gründete es 1964 als private Stiftung und hinterließ eine umfangreiche Sammlung an einem der schönsten Orte der Welt: der Côte d’Azur.
Der Klostergarten von Saint-André lebt sein ganz eigenes Leben
In Villeneuve-lès-Avignon, am rechten Ufer der Rhône, verbirgt sich hinter den dicken Mauern der Festung Saint-André eine Abtei mit einem wundervollen Garten, der weitestgehend sich selbst überlassen ist. Seit 1916 ist dieser außergewöhnliche und unter Denkmalschutz stehende Ort im Familienbesitz.
Maillane bewahrt das Andenken an Frédéric Mistral mit viel Liebe
Das ehemalige Wohnhaus des großen provenzalischen Dichters ist ein Kleinod am Rande der touristischen Routen. Das kleine Museum steckt voller Überraschungen. Jetzt ist der Ausbau zu einem Kulturzentrum geplant.
Liebe auf den zweiten Blick: Mèze
Krimi-Autorin Johanna Huda entdeckte vor 24 Jahren die auch heute noch beschauliche Küstenstadt in der Nähe von Montpellier und rümpfte die Nase. Doch längst ist die Region um Mèze im Sommer ihr Ferienparadies. Und „Capitaine Leroux“ spürt dort dem Verbrechen nach.
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